Albert Bolligers Tonaufnahmen historischer Orgeln sind eine Entdeckungsreise in die Geschichte der Orgelmusik von der Renaissance bis gegen Ende des 19. Jhs. Gespielt auf den Orgeln der Zeit, dem Umkreis oder dem Land der Komponisten, verbinden sich die eingespielten Werke mit der charakteristischen Klangfarbe des jeweiligen Instruments. Damit vermögen sie zumindest eine Annäherung geben, wie die Kompositionen einst geklungen haben mochten.
Im Idealfall kann ein Orgelstück auf dem Instrument erklingen, für welches es komponiert wurde. So hier Pogliettis „Guggu“ für die Kammerorgel in Kremsmünster.
Der in Wien u. a. als Kammer- und Hoforganist im Dienste Leopold I. wirkende Alessandro Poglietti – er soll ein „Teutscher“ gewesen sein – komponierte anlässlich eines Aufenthalts im Benediktinerstift Kremsmünster für die dortige Kammerorgel den „Guggu“.
Auf die Einbeziehung der Werke J. S. Bachs wurde in der Sinus-Reihe mit historischen Orgeln angesichts der schon weltweit unzähligen Einspielungen verzichtet.
Das Suchen und Finden spannender, noch kaum bekannter Orgelmusik wurde zur Passion.
Auf den Orgeln von Hamburg St. Jacobi, Norden und Roskilde erklingt ein Ausschnitt aus dem Orgelwerk Buxtehudes und der norddeutschen Orgelliteratur. Die Aufnahmen in Fiecht, Engelberg und Oslo erlaubten einige Ausflüge bis in die erste Hälfte des 20. Jhs.
Die Orgel-CDs werden begleitet mit einer Bild- und Wortdokumentation in deutscher, französischer und englischer Sprache.